Bei den Europawahlen am 26. Mai erhielt die AfD in Ostdeutschland etwa doppelt so hohe Stimmenanteile wie im Westen. Für den Osten lässt sich insofern eine Stabilisierung auf hohem Niveau konstatieren, während die AfD im Westen auf niedrigerem Niveau eher stagniert. Einen Blick auf die Sozialstruktur der AfD-Wählerschaft werfen die Analysen der Forschungsgruppe Wahlen und von Infratest dimap.
Auf 11,0 Prozent kam die AfD am Sonntag bei der Europawahl. Das waren knapp vier Prozent mehr als 2014, aber eineinhalb Prozent weniger als bei der Bundestagswahl vor zwei Jahren. Elf Abgeordnete kann sie in das neue EU-Parlament schicken. Im Westen blieb die Partei einstellig. Im Osten kam sie auf mehr als 20 Prozent.
Während zwölf Rechtsparteien in Mailand eine neue Einheit demonstrieren wollten, machte FPÖ-Chef Strache nicht nur in Wien mit einem Skandal-Video Schlagzeilen. Die AfD gerät kurz vor der Europawahl in Ansteckungsgefahr.
Die Chefin des französischen Rassemblement National ist in mehreren EU-Ländern unterwegs, um neue (rechtsextreme) Abgeordnete für die geplante Rechtsaußen-Fraktion im künftigen EU-Parlament zu gewinnen.
Rechtsextrem motivierte Übergriffe in der Ukraine sind beinahe alltäglich, Opfer brutaler Attacken sind häufig Roma. Jüdische Objekte werden geschändet, russische Einrichtungen demoliert.
Die AfD will Doris von Sayn-Wittgenstein, die ehemalige Landeschefin in Schleswig-Holstein, vor die Tür setzen. An der Parteibasis genießt sie Sympathien, sogar im (ehemals) als „gemäßigt“ geltenden Landesverband Nordrhein-Westfalen.