Die Feier zum 30-jährigen Jubiläum des „Sturmvogel – Deutscher Jugendbund“ in Sachsen fiel eher spärlich aus. Nur etwa 50 bis 60 Anhänger reisten vergangenes Wochenende nach Cossen nahe Chemnitz.
In Salzgitter beteiligten sich ehemalige Anführer der verbotenen „Wiking-Jugend“, völkische Aktivisten, NPDler und Hooligans an der Trauerfeier für den ehemaligen SS-Angehörigen Sepp Biber.
Die Anführer des völkisch-nationalistischen „Sturmvogel – Deutscher Jugendbund“ scheuen die Öffentlichkeit. Aus gutem Grund, sie sind angehende Lehrer. Silvester erhielt der Bund mit seinem Winterlager Hausverbot bei den Pfadfindern.
Neonazis bringen ihre Kinder zu geheimen Lagern des völkischen „Sturmvogels“. Wenig ist bekannt über die Gruppe, die sich einst von der „Wiking Jugend“ abspaltete.
Ein völkisches Siedler-Paar aus Sachsen-Anhalt muss sich wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor dem Gericht in Hannover verantworten. Aus ideologischen Gründen sollen sie ihrer Tochter geschadet haben.
Die Betreiber des NS-orientieren Versandantiquariats Uwe Berg in der Lüneburger Heide haben zu ihrer konspirativen Sonnenwende geladen – auf dem Nahtz-Hof in Eschede inszenieren Neonazis ganz offen ihre braune Brauchtumsfeier.
Dem aktuellen Verfassungsschutzbericht für Niedersachsen zufolge gelten rund drei Viertel der Rechtsextremisten als gewaltorientiert. Deutlich angestiegen ist die Zahl der rechtsmotivierten Straf- und Gewalttaten.