Meinolf Schönborn etabliert mitten in Hessen einen überregionalen braunen Treffpunkt, postet seine siebzigste Hausdurchsuchung und erweckt den Eindruck, sein Umfeld könnte die Flucht Horst Mahlers unterstützen.
Die notorische Antisemitin Ursula Haverbeck-Wetzel ist erneut zu einer elfmonatigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Prozess am Amtsgericht im ostwestfälischen Bad Oeynhausen (Kreis Minden-Lübbecke) geriet zu einer Versammlung des revisionistischen Milieus.
Obwohl die „Heimattreue Deutsche Jugend“ (HDJ) 2009 aufgrund ihrer Verfassungsfeindlichkeit und NS-Wesensverwandtschaft verboten wurde und es eigentlich keine Fortführung der Aktivitäten geben darf, scheinen einige Anhänger der Organisation in Ostwestfalen weiterhin aktiv.
Die Polizei ermittelt gegen den ehemaligen NF-Gründer Schönborn wegen bewaffneter Gruppe – er und ein weiterer verdächtiger Neonazi könnten zudem Unterstützer aus dem NSU-Netzwerk kennen.
Fünf der zehn Morde des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ wurden in Bayern begangen. Bereits 2006 erkundigten sich die damals ermittelnden Beamten der Soko Bosporus nach den führenden Neonazis im „Großraum Nürnberg“. Doch die Spuren verliefen im Sande.
Die Stadt Nordhausen war jahrelang ein Brennpunkt rechter Aktivitäten sowie Straf- und Gewalttaten. Während die Zahl der Straftaten in der Stadt nach einem leichten Rückgang wieder angestiegen ist, haben sich die extrem rechten Aktivitäten in den Landkreis Nordhausen verlagert.
Die Jungen Nationalisten (JN) in Hessen wollen am Sonntag im Raum Mittelhessen eine Schulungsveranstaltung durchführen. Als Referenten sind Meinolf Schönborn und Sebastian Schmidtke angekündigt.