In Dresden hat in dieser Woche der Terror-Prozess gegen Mitglieder der „Gruppe Freital“ begonnen. Die extrem rechte Szene im Raum Dresden könnte viel tiefer verstrickt sein, als bisher von der Generalbundesanwaltschaft eingeräumt wurde. Die mutmaßlichen Rechtsterroristen agierten misstrauisch und professionell, aber nicht völlig abgeschirmt.
Mutmaßlicher Rädelsführer S. (hintere Reihe m.) beim TDDZ 2015 in Wolfsburg; Foto: AR
Die angebliche Einigkeit zwischen NPD, Kameradschaften und „Die Rechte“ entpuppt sich bei der Demonstration in Wolfsburg als schnöde Propaganda – „Freier Widerstand“ formiert sich als Alternative zur NPD in Niedersachsen.
Richtungsstreitigkeiten prägen seit längerem die sächsische braune Szene. Die Verhaftung von sechs Kameradschaftsanhängern gibt Einblick in den Hintergrund der Differenzen.
Dortmund wird zum ersten Mal seit Monaten wieder Schauplatz eines überregionalen Neonazi-Aufzugs. Am 4. Juni soll dort die achte Auflage des „Tags der deutschen Zukunft“ steigen.
In Neuruppin versuchen die neonazistischen Konkurrenz-Parteien „Die Rechte“ und „Der III. Weg“ einen gemeinsamen Auftritt auch mit Vertretern der NPD. Blockaden setzen der Inszenierung ein Ende.